Chronik

Am 17.Juni 1910 trafen sich im „Ochsen“ turnbegeisterte und entschlossene Männer und gründeten den Turnverein Altdorf. 1. Vorsitzender wurde Gottlieb Thumm. Bereits im Juli hatte der neugegründete Verein 27 Mitglieder. Noch im selben Jahr wurde der Turnverein Altdorf in den Turngau Erms-Neuffen aufgenommen. Durch diese Mitgliedschaft waren  nun die Voraussetzungen gegeben, sich aktiv an den Wettbewerben des Turngaues und der Nachbarvereine zu beteiligen. Die Erfolge sah man schon im Oktober 1911 beim ersten Abturnen im Ochsengarten.

Die Unruhen vor dem ersten Weltkrieg machten sich in den nächsten beiden Jahren stark bemerkbar und die Aktivitäten wurden deutlich geringer. Der erste Weltkrieg von 1914 bis 1918 und der folgende Umsturz forderten viele Opfer und legten das Vereinsleben völlig lahm.

1921 – 1930

Die erste Hauptversammlung nach dem Krieg fand am 3. Februar 1921 statt und durch die Wahl wurde wieder eine neue Vereinsleitung bestimmt. 1. Vorsitzender wurde hierbei Phillip Haug. Die turnerische Entwicklung ging stets aufwärts. In den nächsten Jahren wurden Siege u.a. beim Bezirksturnfest in Bad Urach und beim Gauturnfest in Bempflingen errungen. Ein weiterer Höhepunkt 1923 war am 24.Juni, als die umgearbeitete Fahne festlich eingeweiht wurde. Die Fahnenweihe war verbunden mit gauoffenen Wettkämpfen. Diese Jahre standen im Geiste von Turnvater Jahn und dem Turnerspruch

“Großes Werk gedeiht durch Einigkeit“.

Dieser Spruch fand seine Erfüllung, als 1933 unter Turnwart Ludwig Failenschmid beim 15. Deutschen Turnfest in Stuttgart eine Vereinsriege mit 12 Turnern einen ersten Platz errang. Zu erwähnen wäre noch, dass der Turnverein Altdorf seit 1930 eine Handball-Mannschaft besaß. Das 25jährige Jubiläum im Juli 1935 war gekoppelt mit dem Unterkreistreffen und der Gaufestprobe für das Landesturnfest in Schwenningen. Am Nachmittag zog ein stattlicher Festzug durch den prächtig geschmückten Ort. 1937 übernahm Paul Kittelberger das Amt des 1.Vorsitzenden. Der Turnverein Altdorf wurde in diesem Jahr auch zum Kreis Teck eingestuft. Der Ausbruch des 2.Weltkrieges ließ dann die Vereinsaktivitäten fast gänzlich erlahmen.

1941 – 1950

Nach dem entsetzlichen Krieg, der in den Altdorfer Reihen sehr große Lücken riss, wurde im Zuge der Normalisierung des Dorflebens wieder der Wunsch laut, auch dem Turnverein neues Leben einzuhauchen. Am 1.Februar 1947 wurde Karl Franz neuer Vorsitzender des Vereins. Er hatte es sehr schwer, die Jugend wieder zu etwas Neuem zu gewinnen. Gleichzeitig wurde auch die Gründung einer Fußballabteilung beschlossen.

1948 war das Jahr der Währungsreform und der Turnverein Altdorf stand wie viele andere Verein auch mit einer leeren Kasse da. Doch mit vereinten Kräften konnte auch diese schwere Hürde überwunden werden.

Im gleichen Jahr wurde innerhalb des Vereins die Abteilung Fußball gegründet.

1951 – 1960

Dank einer guten Vereinsführung festigte sich das Vereinsleben anfangs der fünfziger Jahre immer mehr. Von 1950 bis 1957 war Erich Knecht 1.Vorsitzender. Das große Ziel des Vereins war der Neuaufbau des Sportheimes und der Aufstieg der Fußballmannschaft. Die Kameradschaft war nach dem verloren Krieg ein wichtiger Faktor. So wurde in einer einzigartigen Eigenleistung, die viele Schweißtropfen und große Opferbereitschaft forderte, im Jahre 1953 das Sportheim fertig gestellt.

1957 kam mit Franz Angelmahr ein neuer Mann an die Vereinsspitze. Vermutlich fand in diesem Zusammenhang auch die Umbenennung des Turnvereins (TV) in Turn- und Sportverein (TSV) Altdorf 1910 statt. Dennoch trat in dieser Zeit die Leichtathletik etwas mehr in den Vordergrund.

Im Jahr 1958 feierte die Fußballabteilung ihr 10 jähriges Bestehen.

Am 4.Januar 1959 ging ein Traum aller Altdorfer Turnfreunde in Erfüllung. An diesem Tag fand die Einweihung der Turn- und Festhalle statt. Nun hatte man wieder einen geeigneten Übungsraum und Altdorf wurde wieder eine Turner-Hochburg. 1960 übernahm Erich Knecht erneut die Vereinsleitung.

1961 – 1970

50 Jahre TSV Altdorf – dies bedeutete ein Fest mit gauoffenen Wettkämpfen, Festbankett und einem großen, farbenprächtigen Festzug. Die aktiven Fußballer bestritten ein Freundschaftsspiel gegen den TV Bempflingen. 1962 war es endlich geschafft – der TSV Altdorf konnte seine erste Meisterschaft feiern und stieg in die B-Klasse auf, die man allerdings nur zwei Jahre halten konnte.

Im Oktober 1965 wurde eine Sportkameradschaft mit Schattdorf in der Schweiz geschlossen, die lange Jahre anhielt. Im Juni 1966 wurde nach dreijähriger Bauzeit der neue Sportplatz eingeweiht. Auch dieses mal war es für die Mitglieder eine Selbstverständlichkeit Opfer in Form von Arbeitseinsatz oder Spenden zu erbringen. 1969 wurde Karl Oelkrug zum 1.Vorsitzenden des TSV Altdorf gewählt. Im selben Jahr wurde ebenfalls in Eigenleistung die Flutlichtanlage aufgebaut.

Das 60jährige Vereinsjubiläum wurde u.a. mit einem großen Fußballturnier und einem “Bunten Abend“ gefeiert.

1971 – 1980

1972 stiegen die Fußballer des TSV Altdorf zum zweiten Male in die B-Klasse auf. Dies wurde groß gefeiert, zumal die Fußballabteilung nun 25 Jahre bestand. 1. Vorsitzender wurde in diesem Jahr Karl Schaich. Mit dem TSV Raidwangen bildete man im Bereich Jugendfußball eine Spielgemeinschaft, die bis heute recht erfolgreich funktioniert.

Im Juni 1977 wurde der obere Sportplatz eingeweiht, was die aktiven Fußballer aber wenig motivierte. Denn im gleichen Jahr stieg man wieder von der B-Klasse in die “Sicherheitsliga“ (C-Klasse) ab.

Mit Karl Hasenohr als 1.Vorsitzenden kam 1978 eine neue, jüngere Generation ans Vereinsruder. Es wurde dabei eine neue Abteilung, das Jedermannturnen gegründet, sowie das Frauenturnen als Abteilung aufgenommen.

1981 – 1990

Eine feste Einrichtung im Altdorfer Veranstaltungskalender wurde der Fleckenwetz, der erstmals im September 1982 ausgetragen wurde. Im Frühjahr 1984 wurde Karl-Fritz Sommer neuer Vorsitzender des TSV Altdorf.

1985 – das 75jährige Jubiläum und der Sennerpokal prägten dieses Festjahr, 20 Mannschaften nahmen über eine Woche am großen Fußballturnier der Nürtinger Zeitung teil. Im großen Festzelt wurde zwei Tage lang  gefeiert, u.a. mit den “Blaumeisen“, der Kapelle Kurt Rau und dem Zauberkünstler Pit Boro.

1988 und 1990 luden die Altdorfer den Turngau zum Gauwandertag ein. Es kamen jeweils über 450 Wanderer und Radfahrer nach Altdorf, um im Faustball, Steinstossen und Weitsprung aus dem Stand viel Spaß zu haben.

1988 wurde Karl Heinz Deuschle zum 1.Vorsitzenden des TSV Altdorf gewählt. Das 80jährige Bestehen wurde mit einem Fußball-Pokalturnier gefeiert.

1991 – 1999

Höhepunkt 1991 war in Altdorf die 750 Jahrfeier der Gemeinde Altdorf. Bei dem historischen Festzug war der Turn- und Sportverein mit zwei festlich geschmückten Wagen beteiligt. Die Sportplätze in Altdorf waren auch 1994 das Wanderziel beim Gauwandertag des Turngau Neckar-Teck. 1996 feierten im Rahmen des “Fleckenwetzes“ die Betreuer des TSV Raidwangen und die Betreuer des gastgebenden TSV Altdorf ihre 20 jährige Zusammenarbeit im Jugendfußballbereich. Eingeladen waren alle Jugendtrainer und Jugendbetreuer, welche in diesen langen 20 Jahren irgendeine Tätigkeit in den beiden Vereinen ehrenamtlich ausübten.

1999 war Baubeginn des neuen Sportheims. Nach langem Ringen um den richtigen Standort des neuen Heimes, sowie Baugenehmigung wurde der Bau begonnen. Der Spatenstich erfolgte noch vor Weihnachten.

2000 – 2010

Gleich im ersten Jahr des neuen Jahrtausend stand ein weiterer Höhepunkt in der TSV-Geschichte auf dem Programm. Das traditionelle Sennerpokal-Turnier fand anlässlich des 90-jährigen Jubiläums in Altdorf statt. Rund 9.000 Besucher konnten in der Turnierwoche auf dem Sportgelände "Altdorfer Wasen" begrüßt werden. Sieger, des durch die launischen Witterungsbedingungen erschwerten Turniers, wurde der TSGV Großbettlingen.

2001 konnte nach 2-jähriger Bauzeit durch die Unterstützung vieler fleißiger TSV-Hände das neue Vereinsheim "Altdorfer Wasen" feierlich eröffnet werden.

Im zweiten Trainerjahr von Marc Mayer kannte der Jubel ein Spieltag vor Schluss der Saison 2004 / 2005 keine Grenzen, als im Wiederholungsspiel gegen den KSV Nürtingen der Sack mit einem 4:0 zugeschnürt wurde und somit nach 27 Jahren Abstinenz der TSV Altdorf in der kommenden Spielzeit wieder der Kresiliga A angehört.

   

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